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1. Platz Schreib-Lust-Wettbewerb Oktober 2001

 

... Jean-Pierre wusste, dass es auch heute kein Gemüse und keine Butter geben würde. Der Wohlfahrtsausschuss des Viertels hatte ihm mitgeteilt, dass wieder kein Lieferant über den Faubourg Saint-Antoine hinaus in die Stadt gelangt sei. Die Bürgerinnen der Vororte hatten sie allesamt geplündert. ... Brot

 

2. Platz Literascript-Wettbewerb Dezember 2001"Du sollst nicht spotten"

 

... „Und hell ist es in Italien auch im Winter", trumpfte  Befana auf. "In Wirklichkeit braucht kein Mensch hier deine Lichter. – Konsumterror – nichts als Konsumterror." ... Globalisierungsfolgen

 

3. Platz Schreib-Lust-Wettbewerb Dezember 2003

 

... Mary reckte sich. „Der Krieg ist zu Ende. Da gibt es für einen wie mich hier nichts mehr zu tun."

„Du warst Soldat, mein Junge? Tatsächlich? Kannst du mir einen Bürgen nennen?"

Sie nickte und nannte ihm zwei Offiziere ihres einstigen Regiments; die beiden würden das Geheimnis der Verwandlung von Mark zu Mary nicht verraten ... Die Freibeuterin

 

... Der Landjäger führte ihm eine junge Frau in kurzärmeligem Trachtenkleid vor. Die braunen Augen hatten trotz der langen Haftzeit ihren Glanz behalten. Auch war ihr schwarzes Haar sorgfältig zu einem langen Zopf geflochten. Nur eine aufgesprungene Lippe und ein bläulichgelber Bluterguss unter dem rechten Auge beeinträchtigten das ebenmäßige Gesicht.

„Sie hat gelogen", fuhr Am Rhyn sie ohne Umschweife an. „Auch der Dümmste fischt nicht des Nachts im Regen." ... Die Mühlen der Justiz

 

 

 

...  „Flenn", befahl sie dem Bruder, während er mit ihr bergab stolperte.

„Ich kann nicht; lauf nicht so schnell", jammerte dieser.

„So." Sie schubste ihn zu Boden und da er immer noch nicht weinte, schlug sie ihm kurzerhand ins Gesicht.

„Christin’", heulte er auf.

Als sie an der Straße ankamen, war Jakobs Gesicht rotz- und tränenverschmiert und er schluchzte vor sich hin. Christine löste das rote Tuch, das den Ansatz ihrer Brüste verdeckte, und schlang es um die Taille ...  ... Die Schettingerin

 

 

 

 

... Als er schließlich sein Ziel erreicht hatte, war er sicher, dass ihm niemand gefolgt war.

Er verharrte einen Augenblick, bevor er die Hand zur Klingel ausstreckte. Aber er hatte keine Wahl ... Der Bankier des Papstes

 

 

... Zwei ältere Frauen aus der Schlange drehten sich um und zischten missbilligend. Eine zielte mit ihrem Regenschirm auf ihn: „Was fällt Ihnen ein, junger Mann? Warten Sie gefälligst wie wir alle." ... Aufgestaut

 

 

Die Pike, die Pauline dem Gardisten vor dem Stadthaus entrissen hatte, lag schwer auf ihrer Schulter. Sie würde Mühe haben, diese Waffe zu benutzen ... Sturm

 

 

 

... Als sich die Welle verzogen hatte, zappelte ein riesiger Fisch zu ihren Füßen und glubschte sie an. "Was willst du von mir?", rief er aus.

"Von dir? Nichts!" Laranna glotzte zurück. Sie hatte keinen Fisch bestellt - sie hasste Fisch ... Die Zauberin

 

… „Ellen," sagte Hitchcock, ,Spellbound' handelt von einem Mord. Natürlich mag ich keinen simplen ,Whodunit‘ drehen; aber der Zuschauer will irgendwann wissen, wer der Mörder ist. Die Sache mit Johns Amnesie ist bloß der MacGuffin für diesen Film." ... Remake

 

...Nicht, dass Ingrid sonderlich scharf auf die Verehrer ihrer Schwester gewesen wäre: Während sie Erika den Hof machten, hatte Ingrid Gelegenheit, sie ausgiebig zu studieren und dabei festzustellen, was für Trottel sie allesamt waren ... Der erste Versuch

 

 

... Robert fluchte lauthals: „Dieser Blödmann; jetzt hat er alles verpatzt."

Elena biss sich auf die Lippen. „Was soll das heißen? Du weißt genau, dass ich Perlen verabscheue. ... Die Kette  

 

„Uaah", brüllt der Löwe; „uaah, uaah." – „Baah", antwortet das kleine Mädchen, strahlend vor Begeisterung. Sie stellt sich auf den Stuhl, um dichter an den Monitor heranzukommen. ... Der Löwe

 

... „Aber warum erscheint dir nie der Staatsanwalt im Traum; wieso wirst du von der Gräfin verfolgt?"

Michele starrte aus dem Fenster: Der Vollmond ließ die beigen Mauern  von Schloss Madruzzo wie einen Schattenriss auf dem Berg gegenüber thronen. ... Die Abrechnung

 

...Das darf doch nicht wahr sein,‘ denkt Christina. Sie legt auf und schließt die Augen. Als sie sie wieder öffnet, ist die Zahl immer noch da: 10% weniger!

‚Thomas bringt mich um, wenn er das sieht!' ... Wechselbad

 

„...как написаль уже последний раз- … wie ich letztes Mal schon schrieb,“ übersetzte Manuela halblaut für sich. Sie seufzte. Das war also gar nicht der Anfang; es gab mindestens noch einen älteren Bericht. ... In den Kellern des Vatikans

 

 

 

Copyright © 2001 Annemarie Nikolaus
Stand: 04/04/11