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Die Zauberin

 

Laranna zwinkerte erschreckt: Eine Insel? - Was hatte sie nun wieder falsch gemacht, dass sie auf diesem winzigen Eiland gelandet war?

Ein paar verkrüppelte Sträucher, irgendeine Sorte Gras, Sand; mehr schien es hier nicht zu geben. Sie konnte schwören, sie hatte sich nichts dergleichen gewünscht, als sie ihren Zauberspruch gesagt hatte. Ihr Blick streifte in alle Richtungen über das Wasser: nirgendwo eine Spur von Land. Wo, beim Hute Tantors, war sie hier bloß?

Das hatte sie nun davon, dass sie spätabends noch geübt hatte. Bis zum Frühstück würde sie niemand vermissen. Hier war es nach dem Stand der Sonne fast Mittag. Auch ihr Magen schien dieser Ansicht zu sein und das üppige Abendessen von eben schon vergessen zu haben. Also auch noch eine Zeitverschiebung!

Wenigstens schien hier außer Hunger und Durst kein weiteres Unheil zu drohen. Also - zuerst einmal das Mittagessen; dann würde sie sich darüber Gedanken machen, wie sie von hier fortkäme.

Laranna brauchte nicht lange nachzudenken, um sich ihre Mahlzeit zusammenzustellen, und rief dann ihren ersten Zauberspruch. Direkt vor ihr erhob sich eine gewaltige Woge, die sie völlig durchnässte. - "Puh!" Solche Wucht hatte sie nicht erwartet.

Als sich die Welle verzogen hatte, zappelte ein riesiger Fisch zu ihren Füßen und glubschte sie an. "Was willst du von mir?", rief er aus.

"Von dir? Nichts!" Laranna glotzte zurück. Sie hatte keinen Fisch bestellt - sie hasste Fisch.

(...)

Weiterlesen? "Magische Geschichten"

© Annemarie Nikolaus, März 2002

 

 

 

Copyright © 2001 Annemarie Nikolaus
Stand: 02/03/11